Wo die Ausstellung bisher gezeigt wurde

(Die folgende Übersicht - zeitlich von oben nach unten - ist nicht vollständig, weil wir nicht von jedem Einsatz der Ausstellung und damit verbundenen Veranstaltung verständigt wurden und Material besitzen. Sie zeigt die Vielfalt unterschiedlicher möglicher Veranstalter/Ausstellungsorte und der Art von Veranstaltungen, die durch diese Ausstellung initiiert und ermöglicht wurden. Damit wollen wir natürlich auch Anregungen vermitteln. - Redaktion berufsverbote.de)

 

Oktober bis Dezember 2015: Erstpräsentation am 13.10.2015 beim ver.di-Bildungswerk in Hannover. Träger: DGB-Bezirk Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt; GEW Landesverband Niedersachsen; Bildungswerk ver.di; Bildungs- und Förderungswerk der GEW im DGB e.V.; Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen e.V. - Parallel Veranstaltungsreihe des ver.di-Bildungswerks gemeinsam mit dem Arbeitskreis Regionalgeschichte e.V. zum Thema „Totale Kontrolle - Überwachungswahn und das Ende der Freiheit“. In diesem Rahmen z.B. 10.12.2015 Vortrag von Dominik Rigoll zu seinem Buches „Staatsschutz in Westdeutschland“.

Erneute Präentation am ursprünglichen Ausstellungsort bis 31.10.2022: Pressemitteilung - Veranstaltungsankündigung für den 12.10.2022 - GEW-Zeitschrift E&W(Niedersachsen) Okt-Nov 2022 zur Geschichte der Aufarbeitung)

 

03.03.-05.03.2016: Landesdelegiertenkonferenz der GEW Baden-Württemberg in Sindelfingen.

 

11.04.-09.05.2016: Waldheim Clara-Zetkin-Haus in Stuttgart-Sillenbuch (Flyer Referat bei der Eröffnung).

 

08.04.-10.05.2016: englischsprachige Version in der Universitätsbibliothek Roskilde (Dänemark), verbunden mit einer Konferenz (siehe unten).

 

09.05.-03.06.2016: LINKE-Kreisbüro Mönchengladbach

 

10.06.-30.09.2016: Kreismedienzentrum Böblingen (veranstaltet von der GEW Kreis Böblingen)

 

09.08.-09.09.2016: Neues Rathaus Göttingen. Über die Eröffnung am 09.08.2016 mit einem bemerkenswerten Grußwort des Oberbürgermeisters Rolf-Georg Köhler berichteten das Göttinger Tageblatt (pdf), HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine) (pdf), NDR aktuell (Daten) (mp4) und Stadtradio Göttingen (pdf) (mp3).

 

10.05.-31.12.2016: Juristische Fakultät der Universität Hamburg

 

01.07.-03.07.2016: Pressefest der DKP-Wochenzeitung uz „unsere zeit“ im Revierpark Wischlingen in Dortmund

Auf dem Foto vom uz-Pressefest sieht man gut, wie groß die Ausstellung ist.

 

21.-22.10.2016: Tagung „Geheimdienste“ vor Gericht“ an der Humboldt-Universität Berlin

 

19.11-26.11.2016: Volkshochschule Emden (Ostfriesland) (zusammen mit der VVN-BdA)

 

3.11.-16.12.2016: DGB-Haus Frankfurt/Main als Auftakt des Bündnisses „Berufsverbote Hessen“ (Einladung).

 

01.12.-21.12.2016: Städtisches Kulturzentrum PFL in Oldenburg im Rahmen eines Veranstaltungsprogramms; für die Eröffnung wurden Grußworte des Oberbürgermeisters Jürgen Krogmann, des GEW-Bezirksvorsitzenden (Weser-Ems) Stefan Störmer und der Landtagsabgeordneten Susanne Menge (GRÜNE) und Ulf Prange (SPD) gehalten.

 

05.12.2016-27.01.2017: Gewerkschaftshaus in Esslingen/Neckar

 

12.01.-08.02.2017: Haus der Demokratie und Menschenrechte Berlin (Greifswalder Str. 4, 10405 Berlin) (pdf); hierüber berichtete der Journalist Peter Nowak in Neues Deutschland 18.01.2017 (pdf)

 

01.02.-24.02.2017: Gewerkschaftshaus Darmstadt (Rheinstr. 50) (Flyer zur Informationsveranstaltung mit Silvia Gingold und Michael Csaszkóczy).

 

03.02.-07.03.2017: Gewerkschaftshaus (Willi-Bleicher-Haus) Stuttgart (Einladungsflyer zur Vernissage, Ankündigung der „Anstifter“ (pdf), Berichte in der Heilbronner Stimme 07.02.2017 und von Dieter Keller).

 

21.02.-15.03.2017: Kulturzentrum Fabrik K 14 in Oberhausen (Veranstalter GEW Oberhausen)

 

01.03.-21.03.2017: DGB-Büro Kassel

 

10.03.-08.04.2017: Volkshochschule Tübingen (Flyer der Veranstalter); mit einer Vernissage (Schwäbisches Tagblatt 14.03.2017) und einer Diskussionsveranstaltung mit dem pensionierten Richter Klaus Beer (Schwäbisches Tagblatt 30.03.2017), der an Zeiten erinnerte, wo die baden-württembergische SPD sich deutlich gegen den „Radikalenerlass“ stellte. (Leserbrief dazu von Gerhard Bialas, 05.04.2017; das auf dem Foto gezeigte Plakat ist von 1973, nicht 1974.)

 

22.03 -07.04.2017: Rathaus Marburg, worüber das freie „Radio Unerhört Marburg“ ausführlich berichtete (FRN-Download) (mp3 und pdf lokal). 18.-28.04.2017: Universität Marburg (Hörsaalgebäude Biegenstraße 10).

 

24.04.-12.05.2017: Kreishaus Düren unter Schirmherrschaft des der CDU angehörenden Landrats Wolfgang Spelthan (Einladungsflyer zur Eröffnung; Bericht in den beiden Lokalblättern Aachener Zeitung und Aachener Nachrichten, 29.04.2017; Dropbox mit Fotos und Videos)

 

Bericht über die vorausgegangene Veranstaltung „Unrecht der Berufsverbote angeprangert“ am 27.01.2017 im KOMM-Zentrum Düren auf der Website des Bertram-Wieland-Archivs für die Geschichte der Arbeiterbewegung e.V. (Rutger Booß, späterer Verleger: „Ich durfte nicht Lehrer werden, also habe ich anschließend auch die Romane von Kommunisten massenhaft in nordrhein-westfälischen Schulen angeboten. Das war sozusagen meine Rache.“)

 

27.04.-31.05.2017: Gewerkschaftshaus in Braunschweig (Einladungsflyer zur Eröffnung;

 

04.-26.05.2017: DGB-Haus Hanau (Willy-Brandt-Straße 23)

 

18.04.-16.06.2017: Karl-Kloß-Jugendbildungsstätte in Stuttgart-Feuerbach, wo ständig Seminare und Tagungen mit jungen Menschen stattfinden

 

05.-17.06.2017: Universität Kassel (Campus-Center Moritzstraße 18).

 

07.06.-20.07.2017: Gewerkschaftshaus in München (Veranstalter: Arbeit und Leben; Ausstellungseröffnung am 08.06.) Vorbereitend hatte am 11. Mai 2017 das „Bündnis gegen Gesinnungsschnüffelei“, das sich nach der Auseinandersetzung um Kerem Schambergers Einstellung an der Ludwig-Maximilians-Universität bildete, eine Podiumsdiskussion durchgeführt (Youtube-Video). Am 29. Juni 2017 wurde mit Lothar Letsche über den ZDF-Film „Geschichte Treffen. Gesinnung im Visier - der Radikalenerlass 1972“ und Lothars eigenen Fall diskutiert.

 

21.06.-21.07.2017: Alte Pädagogische Hochschule Heidelberg, von der seinerzeit über 50 Berufsverbotebetroffene Lehrer/innen kamen (Einladungsflyer für die Eröffnung am 21.06.2017, Zeitungsartikel und eigener Bericht, Referate von Prof. Dr. Bettina Alavi - worin die Einbettung in ein Projekt der Hochschule erläutert wird -, Martin Hornung und Michael Csaszkóczy - Pressemitteilung mit Entschließung des Studierendenparlaments - Pressebericht über den StuPa-Beschluss - Sendung in SWR2 Kultur (pdf des Sendungstexts - mp3). Eine weitere Veranstaltung fand am 11.07.2017 statt, siehe Einladungsflyer - Bericht in der Rhein-Neckar-Zeitung am 14.07.2017

 

23.08-13.09.2017: Historisches Rathaus Hildesheim (unterstützt von DGB, IG BCE, GEW, ver.di). Eröffnung am 23.08.2017: EinladungBericht auf der städtischen Website - Bericht Hildesheimer Allgemeine Zeitung HAZ 24.08.2017). Vor 130 Anwesenden sprachen Oberbürgermeister Dr. Ingo Meyer, die niedersächsische Landtagsbeauftragte Jutta Rübke (Interview HAZ 10.08.2017leider haben wir derzeit keine bessere Vorlage) und Rolf Günther als Betroffener. Die örtliche CDU „wetterte" gegen den Ausstellungsort, äußerte aber Bemerkenswertes zur Rehabilitierung und ihren Erwartungen an die Landes-CDU (HAZ 23.08.17 - pdfpdf-Scan). Am 30.08.2017 sprach Dr. Rolf Gössner im Gewerkschaftszentrum Hildesheim über „Die vergessenen Justizopfer des kalten Krieges. Kommunistenverfolgung in der frühen Bundesrepublik".

 

17.10.- 10.11.2017 Volkshochschule Hannover (Flyer mit dem Logo der Stadt): Bei der Vernissage am 17.10.2017 sprachen Thomas Hermann (Ratsvorsitzender und Bürgermeister); Jutta Rübke (Landesbeauftragte für die Aufarbeitung des „Radikalenerlasses“ in Niedersachsen); Laura Pooth (designierte Landesvorsitzende der GEW Niedersachsen). Musikalische Begleitung: Ensemble Csókolom. Begleitveranstaltungen: 19.10.2017 „Gewerkschaften und Berufsverbote - Bestandsaufnahme und Konsequenzen" mit Dr. Hartmut Simon (ver.di), Eberhard Brandt (GEW-Landesvorsitzender), Hartmut Tölle (Vorsitzender des DGB-Bezirks Niedersachsen - Bremen - Sachsen-Anhalt). 26.10.2017: Prof. Dr. Wolfgang Wippermann (FU Berlin) zu „Totalitarismusideologie und Berufsverbote". 02.11.2017: Lesung mit Silvia Gingold und Dr. Ulrich Schneider (Bundessprecher der VVN-BdA).

Interview von Radio Flora (freies Radio in Hannover) mit Matthias Wietzer (mp3) zu der Ausstellung und aktuellen Situation in Niedersachsen - Bericht in der Zeitschrift antifa (Ausgabe Nov/Dez 2017) der VVN-BdA

 

13.11.-24.11.2017: Im Rahmen von globaLE (globalisierungskritisches Filmfestival) im Foyer der Universität Leipzig (Neues Augusteum, Augustusplatz) zu sehen (Flyer). 13.11.2017: Vortrag und Vorstellung der Ausstellung und Diskussion mit Cornelia Booß-Ziegling und Rolf Günther. 15.11.2017: „Die immer noch vergessenen Justizopfer des Kalten Krieges. Ein verdrängtes Kapitel westdeutscher Frühgeschichte“, Film- und Themenabend, Vortrag und Kurzfilm („Ein Staat sah rot“) mit Dr. Rolf Gössner (Internationale Liga für Menschenrechte).

 

16.11.-30.11.2017: Gewerkschaftshaus Gießen (Bündnis berufsverbote-hessen) Am 22.11.2017 war eine Diskussion: „Welche Folgen hatten und haben die Berufsverbote für die Betroffenen und die politische Linke in der Bundesrepublik?“ mit Patrik Köbele, (Vorsitzender der DKP) und Renate Bastian (Stadtverordnete der Marburger Linken und Betroffene). Am 30.11.2017 wurde mit Henning Mächerle (Rote Hilfe) diskutiert über die Frage: „Ist die Überwachung und politische Repression ein Phänomen der 1970er und 1980er Jahre und wenn nicht, wie sieht sie heute aus?“

 

25.01.-15.03.2018 Volkshochschule Bielefeld. Zum Begleitprogramm gehörte „eine zeithistorische Einordung des Radikalenbeschlusses“ durch Alexandra Jaeger (Hamburg), eine szenische Lesung der Shakespeare Company Bremen, ein Bericht über „die Aufarbeitung der Berufsverbote durch den niedersächsischen Landtag“ von Jutta Rübke (Niedersächsische Landesbeauftragte für die Aufarbeitung der Schicksale im Zusammenhang mit dem sogenannten Radikalenerlass“, Hannover) und ein Vortrag „Berufsverbote aus juristischer Sicht“ von der ehemaligen Bundesministerin für Justiz (1998 – 2002) Prof. Dr. Herta Däubler-Gmelin. Bericht von Klaus Stein

 

06.04.-31.05.2018 Volkshochschule Hannover-Land in Neustadt am Rübenberge

 

16.07.-03.08.2018: Haus der Bildung Schwäbisch Hall. Veranstalter: DGB, GEW und VVN-BdA (Zeitungsanzeige, Zeitungsankündigung); Flyer zur Eröffnung am 16.07.2018 mit Lothar Letsche. "Tipp des Tages: Ausstellung zum Thema Berufsverbote wird eröffnet" mit Foto von 13 Betroffenen beim baden-württembergischen "Runden Tisch" (2015) im Haller Tagblatt, 16.07.2018Zeitungsbericht über die Eröffnung - 02.08.2018 Filmvorführung „Als der Staat rot sah – Justizopfer im Kalten Krieg“ mit dem Filmemacher Hermann G. Abmayr und der (im Film auftretenden) Betroffenen Irene Jung aus Stuttgart (Zeitungsankündigungen am 28.07. und 02.08.2018).

 

Sommer bis Anfang September 2018: ver.di-Bildungs- und Tagungszentrum Walsrode

 

07.-09.09.2018: UZ-Pressefest 2018 im Revierpark Wischlingen in Dortmund

 

20.03.-07.05.2019: Abendakademie Mannheim (Volkshochschule). Mitveranstalter waren der DGB Nordbaden und IG Metall Mannheim. Die Eröffnungsveranstaltung am 20.03.2019 mit rund 90 Teilnehmer/inne/n ist dokumentiert auf einer eigenen Sonderseite. Am 03.04.2019 wurde die künstlerisch-politische Revue zum Thema „Freiheit, die wir meinen!“ aufgeführt, gestaltet von Bernd Köhler, Michael Csaszkóczy, Bettina Franke, Einhart Klucke, Monika-Margret Steger (Einladungsflyer)

 

22.-28.09.2019: 5. Bundeskongress der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft ver.di, Messehalle 2 in Leipzig (Flyer für die Delegierten) – siehe „Aktuelles - Blog

 

11.10.-20.11.2019: Kommunales Kino Freiburg (Urachstr. 40) mit umfangreichem Begleitprogramm (Flyer) – siehe „Aktuelles - Blog

 

23.11.-03.12.2021: Landtag von Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf (Begleitbroschüre und Flyer der GEW NRW)

 

Februar 2022: Ausstellung der GEW Hessen im Hörsaalgebäude der Universität Marburg (Flyer zum Begleitprogramm).

 

27./28.08.2022: Kino Babylon Berlin (im Rahmen des UZ-Pressefests). Die im Bild gezeigte Rollup-Version der Ausstellung wird vom Bündnis berufsverbote-hessen.de verwendet und kann in speziellen Fällen auch anderswo eingesetzt werden, wenn große Tafeln wegen der örtlichen Gegebenheiten nicht aufgehängt werden können.

 

07.-22.10.2022 im Club Manufaktur Schorndorf (Baden-Württemberg), Veranstalter DGB Rems-Murr, mit Veranstaltungen am 07., 12. und 20.10.2022 (Ausführliche Dokumentation auf beobachternews.de mit Beschreibung der Ausstellung und Videos - Flyer mit dem Veranstaltungsprogramm - Ankündigung im Programm des Club Manufaktur, im Wochenblatt (6.10.2022), in den Schorndorfer Nachrichten und bei beobachternews.de am 06.10.2022 und 20.10.2022 - Gesprächsrunde mit drei Betroffenen auf beobachternews.de und youtube - Interview mit zwei Betroffenen in den Schorndorfer Nachrichten)

 

Oktober 2022: wieder am ursprünglichen Ausstellungsort ver.di-Höfe Hannover, Goseriede 10 (Pressemitteilung - Veranstaltungsankündigung für den 12.10.2022 - GEW-Zeitschrift E&W(Niedersachsen) Okt-Nov 2022 zur Geschichte der Aufarbeitung)

 

14.08.-17.09.2023: Rathaus Nienburg (Weser). In Anwesenheit des (parteilosen) Bürgermeisters Jan Wendorf wurde sie dort von den Betroffenen Cornelia Booß-Ziegling und Rolf Günther vorgestellt.

 

22.05.2024: Rathaus Bonn-Beuel (Friedrich-Breuer-Straße 65, 53225 Bonn). Eröffnung im Rahmen des „Demokratischen Ratschlags“ durch die GEW-Landesvorsitzende Ayla Çelik und Rolf Haßelkus vom Vorstand des GEW-Stadtverbands Bonn (Text des Referats). Die Ausstellung sollte eigentlich 14 Tage gezeigt werden, wurde aber nach Intervention eines wegen Nähe zum Wahltermin des EU-Parlaments „besorgten Bürgers“ von der Stadt nach wenigen Tagen abgebaut. Zu dieser Intervention und seiner Ablehnung der Ausstellung bekennt sich in dem konservativ ausgerichteten Monatsmagazin Cicero Juni 2024 der Bonner Rechtsanwalt Dr. Gernot Fritz, bis 1999 Ministerialdirektor und stellvertretender Chef des Bundespräsidialamtes - damals unter Bundespräsident Roman Herzog).

 

Auch hier die Bitte: schickt uns örtliche Berichte, als Link oder Scan, wir verlinken sie gerne.

 

Englische Version und Konferenz in Dänemark

 

Die Universitätsbibliothek Roskilde (Dänemark) zeigte vom 11. April bis 10. Mai 2016 die 20 Tafeln der Ausstellung erstmals in englischer Sprache. Aus Anlass der Ausstellung führte die Universität am 8. April 2016 einen Thementag durch zur Aufarbeitung der Erfahrungen mit dem westdeutschen Berufsverbot der 1970er im Hinblick auf Bedingungen und Einschränkungen der öffentlichen Debatte im heutigen Dänemark. Es handelte sich um eine ganztägige interdisziplinäre Konferenz, die Ähnlichkeiten und Unterschiede untersuchen soll zwischen der Situation, die damals in der BRD vorlag und in Berufsverboten mündete, und solchen heutigen Erscheinungen in Dänemark wie die Überwachung am Arbeitsplatz, Einschränkung der Meinungsfreiheit durch Zeitverträge und überhaupt durch prekäre Beschäftigungsverhältnisse, durch elektronische Massenüberwachung und Einschränkungen des Zugangs der Öffentlichkeit zu Akten und Vorgängen der staatlichen Verwaltung. Zur Sprache kamen natürlich die qualitativen und quantitativen Unterschiede zwischen solchen staatlichen und privaten Übergriffen. Im Berufsverbot, geheimdienstlicher Überwachung und Geheimhaltung von Verwaltungsakten sehen die Initiatoren der Konferenz demoralisierende, die Betroffenen zur Handlungsunfähigkeit verdammen sollende selbstherrliche staatliche Übergriffe, Einschränkungen bürgerlicher Rechte und Rechtsbrüche, denen letztendlich nur landesweite Massenbewegungen und starke demokratische parlamentarische Mehrheiten einen Riegel vorschieben können. Demgegenüber steht die (quantitativ sicher viel bedeutendere) „Kultur“ des „nichts mehr Sagens“ angesichts zunehmend unsicherer Arbeitsplätze, gegen die es grundsätzlich schon vor Ort einen gewissen Schutz gibt: Die Solidarität von Kolleg/inn/en und starken Gewerkschaften. Unterstützt wurde die Veranstaltung von der dänischen Hochschullehrergewerkschaft „Dansk Magisterforening“. Programm des Thementags Ankündigung auf dem Campus - Beitrag von Bernhelm Booss-Bavnbek  (einem als Berufsverbots-Betroffener nach Dänemark emigrierten Mathematiker) in der großen dänischen Zeitung Politiken, 06.04.2016 (pdf des Textes) (pdf der Website) (in dänischer Sprache)