01.06.2017: Berufsverbots-Betroffene besuchen Ministerpräsidenten in Berlin
Foto: Klaus Lipps. Die Betroffenen wurden von einer Trommlergruppe der GEW Berlin solidarisch unterstützt.
Aus Anlass der Ministerpräsidentenkonferenz, die am 01.06.2017 im 45. Jahr nach jener Vorgängerkonferenz tagte, die am 27.01.1972 den „Radikalenerlass“ in die Welt setzte, begaben sich Betroffene nach Berlin und demonstrierten für ihr Anliegen: Entschuldigung der Politik – Rehabilitierung – Entschädigung. Darüber berichtete die junge Welt am 02.06.2017 (pdf).
Der jW-Bericht ist nur an einer Stelle – erfreulich – zu ergänzen: Nicht nur in Niedersachsen hat im Landtag im Sinne der Betroffenen eine Auseinandersetzung der Hinterlassenschaft des „Radikalenerlasses“ begonnen (siehe unten). Diese hat bereits 2012 in Bremen stattgefunden, wie wir auf einer eigenen Sonderseite dokumentieren.
Der Journalist Peter Nowak berichtete am 02.06.2017 in Neues Deutschland und im Heise Portal Telepolis (pdf), wo er auch die Merkwürdigkeit ansprach, dass eine bestimmte Zeitung, die das „Fehlen von Gegenöffentlichkeit“ in allen möglichen Ländern wortreich beklage, eine solche sozusagen vor ihrer Haustür durchgeführte Aktion keiner Beachtung, Erwähnung und Berichterstattung für würdig erachte. Leserbrief dazu in jW 10.06.2017
Weitere Fotos: beim Plakatmalen (bei der GEW) - Betroffene am Potsdamer Platz - ebenfalls am Potsdamer Platz - Aktion am Brandenburger Tor (1) - (2) - (3) - (4) - Übergabe der Informationsmappen an die Ministerpräsidenten in der Landesvertretung Mecklenburg-Vorpommern
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